Gottfried Benn

![Benn](/wp-content/200_04.jpg @alignright)Det finns dikter av Gottfried Benn som jag aldrig kommer helt ur greppet på. Benn var läkare och mycket av stoffet till dikterna är hämtat från sjukdomens och det kroppsliga sönderfallets värld. ”Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke” ur diktsamlingen ”Morgue und andere Gedichte” (1912) är en dikt om kropparnas sönderfall, en dikt som uppehåller sig i flödet mellan den kroppsliga kärleken och kroppens oundvikliga väg mot upplösning. Stanna till exempel vid sekvensen ”Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte, das war einst einem Mann groß und hieß auch Rausch und Heimat”.

Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke

Der Mann:
Hier diese Reihe sind zerfallene Schöße
und diese Reihe ist zerfallene Brust.
Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern wechseln stündlich.

Komm, hebe ruhig diese Decke auf.
Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte,
das war einst einem Mann groß
und hieß auch Rausch und Heimat.

Komm, sieh auf diese Narbe an der Brust.
Fühlst du den Rosenkranz von weichen Knoten?
Fühl ruhig hin. Das Fleisch ist weich und schmerzt nicht.

Hier diese blutet wie aus dreißig Leibern.
Kein Mensch hat so viel Blut.
Hier dieser schnitt man
erst noch ein Kind aus dem verkrebsten Schoß.

Man läßt sie schlafen. Tag und Nacht. – Den Neuen
sagt man: Hier schläft man sich gesund. – Nur sonntags
für den Besuch läßt man sie etwas wacher.

Nahrung wird wenig noch verzehrt. Die Rücken
sind wund. Du siehst die Fliegen. Manchmal
wäscht sie die Schwester. Wie man Bänke wäscht.

Hier schwillt der Acker schon um jedes Bett.
Fleisch ebnet sich zu Land. Glut gibt sich fort.
Saft schickt sich an zu rinnen. Erde ruft.

Några år var Gottfried Benn och Else Lasker-Schüler ett par. Hon skrev under den tiden en serie dikter om honom eller till honom. Här är den som avslutar den lilla samlingen ”Gottfried Benn – Der hehre König Giselheer stieß mit seinem Lanzenspeer mitten in mein Herz”:

O ich möcht aus der Welt

Dann weinst du um mich.
Blutbuchen schüren
Meine Träume kriegerisch.

Durch finster Gestrüpp
Muß ich
Und Gräben und Wasser.

Immer schlägt wilde Welle
An mein Herz;
Innerer Feind.

O ich möchte aus der Welt!
Aber auch fern von ihr
Irr ich, ein Flackerlicht

Um Gottes Grab.

Else L-S

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