Just nu läser jag Yoko Tawada och Herta Müller "i kors" och jag låter mig särskilt fascineras av det de säger om språket och språken. I växlingen mellan deras röster finner jag utgångspunkter till ett slags samtal som sedan fortsätter inne i mitt huvud, där jag också blandar mig i.
Herta Müller i de första raderna i Der König verneigt sich und tötet:
In der Dorfsprache – so schien es mir als Kind – lagen bei allen Leuten um mich herum die Worte direkt auf den Dingen, die sie bezeichneten. Die Dinge hießen genauso, wie sie waren, und sie waren genauso, wie sie hießen. Ein für immer geschlossenes Einverständnis. Es gab für die meisten Leute keine Lücken, durch die man zwischen Wort und Gegenstand hindurch schauen und ins Nichts starren mußte, als rutschte man aus seiner Haut ins Leere.
Yoko Tawada alldeles i början av essän om Paul Celans dikters märkliga översättbarhet till japanska:
Es muß zwischen Sprachen eine Kluft geben, in die alle Wörter hineinstürzen. Umso stärker beschäftigte mich die Frage, warum Celans Gedichte eine fremde Welt, die außerhalb der deutschen Sprache liegt, erreichen können.
Herta Müller en sida längre fram i Der König verneigt sich und tötet:
Wörter begleiteten die Arbeit nur dann, wenn mehrere zusammen etwas taten und einer auf den Handgriff des anderen angewiesen war. Aber auch da nicht immer. Schwerstarbeit wie Säcketragen, Umgraben, Hacken, mit der Sense mähen war eine Schule des Schweigens. Der Körper war zu beansprucht, um sich im Reden zu verausgaben. Es konnten zwanzig, dreißig Leute stundenlang schweigen. Manchmal dachte ich, beim Zusehen, ich sehe jetzt zu, wie das geht, wenn Leute das Sprechen verlernen. Sie werden alle Wörter vergessen haben, wenn sie aus diesem Schuften wieder draußen sind.
Yoko Tawada i början av den sjunde texten under rubriken Erzähler ohne Seelen:
Es ist schwer, die Sprache der Puppen zu verstehen. Sie sind für unsere Ohren meistens stumm. Auch die Sprache der Toten ist eigentlich nicht zu verstehen. Sie ist meistens nicht einmal hörbar. Nur in einem Zustand, in dem man nicht auf Verstehen fixiert ist, kann man sie hören.